· Pressemitteilung

Hilfslieferung nach Rumänien

Der große Wechsellader mit dem Logo des BRK steht im Hintergrund. Im Vordergrund Mitglieder des rumänischen Roten Kreuzes und der rumänisch Orthodoxen Kirche und zwei ehrenamtliche Helfer des BRK-Kreisverbandes Rottal-InnEpiscopia Hușilor
Hilfslieferung des BRK-Kreisverbandes Rottal-Inn nach Husi in Rumänien

Umfangreiche Lieferung medizinischer Geräte und Sanitätsprodukte an Sozialzentren in der Diözese Husi, Rumänien.

Der Kreisverband Rottal-Inn des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) hat vor Kurzem eine umfangreiche Lieferung medizinischer Geräte und Sanitätsprodukte an Sozialzentren in der Diözese Husi, Rumänien, überbracht. Der Transport wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Filantropia Ortodoxă“ Husi und dem Rumänischen Roten Kreuz organisiert. 

„Die erhebliche Hilfe, erhielten wir auf die Initiative des deutsch-orthodoxen Priester Klaus Klein, der seit Jahren die soziale Arbeit unserer Diözese unterstützt.“, betonte Pater Dr. Vladimir Beregoi, Diözesanrat und Präsident des Vereins „Orthodoxe Philanthropie“. Durch diese Unterstützung sei es möglich, die Aktivitäten des sozialmedizinischen Komplexes „Heiliger Märtyrer Chiriachi“ sowie weiterer sozialer Einrichtungen der Diözese zu intensivieren, so Beregoi weiter.

Der Transport wurde von zwei ehrenamtlichen Helfern des Katastrophenschutzes des BRK Rottal-Inn durchgeführt. „Für uns war es eine besondere Erfahrung, Teil dieser Hilfsaktion zu sein“, erklärte Felix Wachter (Kreisbereitschaftsleiter BRK-Kreisverband Rottal-Inn). „Neben der Möglichkeit, im Ausland zu helfen, war es eine schöne Abwechslung zu unseren normalen, ehrenamtlichen Tätigkeiten beim BRK.“ Für Korbinian Brandl war es außerdem eine gewisse Abenteuerlust, die ihn motiviert hat, die Hilfslieferung zu unterstützen. „Dafür haben wir beide uns sogar extra Urlaub genommen.“

Die Hilfsgüter, darunter medizinische Geräte und Sanitätsmaterial, stammen aus dem aufgelösten Pandemie-Lager des BRK Bezirksverbandes Niederbayern-Oberpfalz in Parsberg. Darüber hinaus wurden gespendete Spielsachen und Kinderkleidung von Mitarbeitern der Notaufnahmestation des Krankenhauses Eggenfelden mitgenommen, um den Kindern in den Sozialzentren der Diözese Husi ebenfalls eine Freude zu bereiten.

Der Transport dauerte insgesamt vier Tage. Die beiden ehrenamtlichen Helfer legten pro Strecke rund 13 Stunden Fahrtzeit zurück und übernachteten auf der ersten Etappe in Călacea bei Timișoara, wo sie im Haus eines Pfarrerkollegen von Klaus Klein untergebracht waren. Die zweite Etappe führte sie bis zum Zielort Husi, wo sie im Kloster der Diözese gastfreundlich empfangen wurden. Während der Fahrt durch Ungarn mussten die Helfer mit Temperaturen von bis zu 38 Grad umgehen, die erst in Husi auf 32 Grad abfielen.

Die Idee für den Hilfstransport entstand im April dieses Jahres, als Klaus Klein den BRK-Kreisverband Rottal-Inn kontaktierte, da ein zuvor genutztes Transportfahrzeug nicht mehr zur Verfügung stand. Dank der Bereitstellung des großen Logistik-LKWs des Kreisverbands konnte die Aktion dennoch realisiert werden. Klaus Klein, der selbst als deutsch-orthodoxer Priester tätig ist, pflegt seit vielen Jahren enge Beziehungen zur rumänisch-orthodoxen Kirche und unterstützt regelmäßig die sozialen Aktivitäten in Husi, einer der ärmsten Regionen Rumäniens.

Der Verein „Orthodoxe Philanthropie“ Husi, der die Spendenverteilung vor Ort koordinierte, wurde im März 2023 bei der National Gala of Excellence in Social Assistance in Rumänien als „Institution des Jahres“ ausgezeichnet und engagiert sich maßgeblich für soziale Projekte in der Region.

Mit dieser erfolgreichen Hilfsaktion konnte das Bayerische Rote Kreuz erneut einen Beitrag zur internationalen humanitären Hilfe leisten und Menschen in Not direkt unterstützen.